Wahrzeichen der Stadt, Teil der Stadtbefestigung, Wohnung des Stadttürmers, erbaut 1466, Vorbau 1568. Die nordwestlich anschließende Stadtmauer nach Brand 1907 abgebrochen. Sanierung und Restaurierung 1994/1996. Am 30. Juni 2000 wurde das Erste Deutsche Türmermuseum eröffnet.
Im Bergfried befindet sich eine Torhalle mit spätromanischem Kreuzrippengewölbe aus Sandstein, ein von Bamberger Steinmetzen in hervorragender Technik geschaffenes Werk. Obendrein wurde bei der Sanierung ein romanisches Portal mit eingestellten Säulen und Bogenfeld freigelegt, das in ganz Deutschland eine Rarität darstellt. Auch Malereien aus dem 14. Jahrhundert kamen wieder zum Vorschein. Von der Aussichtskanzel des Burgturmes hat man einen herrlichen Blick auf die historische Altstadt und die Umgebung von Vilseck.
Ehemaliges Schloß und Amtssitz des Hochstiftisch-Bambergischen Pflegamts Vilseck, um Innenhof gruppierte mittelalterliche Anlage. 1190 erstmals urkundlich genannt. Ursprünglicher Zweck: Im 10. Jahrhundert Abwehr von Überfällen der Slawen. 1104 zerstört. Die ältesten Teile der heute noch vorhandenen Bauten stammen aus dem 12. Jahrhundert (zwei Untergeschosse des Bergfrieds). Nach Brand 1512 Wiederaufbau mit dreigeschossigem Stadel an der Westseite und Torbau. Erneuerungsbauten 1729/32. 1269 bis 1745 Sitz der Pfleger (Vertreter des Landesherrn, des Bischofs von Bamberg, zu dessen Bistum Vilseck bis 1802 gehörte), danach Getreidespeicher. Um 1800 Abtragung des Turms um 3,5 bis 4,5 Meter wegen Bauschäden. 1972/73, 1974/76 Renovierungsarbeiten. 1990/91 Sanierung des Zehentkastens. 2000/2001 Sanierung des Bergfrieds. Weitere Maßnahmen sind vorgesehen.
Ehemaliger Burgguthof. Turm entstand als Stadttor ("Weihertor") 1375. 1745 bis 1756, 1765 bis 1802 Amtssitz des Hochstiftisch-Bambergischen Pflegers. 1983/85 Sanierung und Umbau zu Hotel mit Gaststätte.
Entstand im 16. Jahrhundert. Ehemals Sitz eines "Burghüters", deshalb auch Burggut bzw. Burghut genannt. 1985/91 vollständige Restaurierung.
Gotischer Chor (1407 bis 1412), gotischer Turm auf romanischem Kern, 1630/31 in heutige Form gebracht, zentralisierendes Langhaus mit Wandpfeilern und Galerien von 1752. 1973 grundlegende Innenrestaurierung.
Turm im Kern romanisch, Chor um 1400, Langhaus 1734, Innenrestaurierung 1997.
Katholische Nebenkirche aus 16. Jahrhundert.